Wer möchte schon leben ohne den Trost der Bäume?

30. April 2013 – 

Der Knospenmonat April bringt den ersehnten Frühling. Aprilis kommt von dem lateinischen Wort aperire, was öffnen bedeutet.  Der April ist die Zeit des Öffnens der Knospen, des Aufblühens. Besonders in diesem Jahr besiegelt der April das Ende eines tristen und grauen Winters. Wenn man dieser Tage einen Waldspaziergang macht, sieht, fühlt und riecht man, das Erwachen der Natur.

Am 25. April wird der  internationale Tag des Baumes gefeiert. Er geht auf die Aktivitäten des amerikanischen Journalisten Julius Sterling Morton in Nebraska und so in das Jahr 1872 zurück. Der deutsche „Tag des Baumes” wurde erstmals am 25. April 1952 durch  Bundespräsident Theodor Heuss begangen. Der Tag des Baumes soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten.

Andere Festtage dienen 

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der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft”, Zitat von Julius Sterling Morton

Keine andere Pflanze lässt den Kreislauf des Lebens so deutlich werden, wie der Baum. Keine andere Pflanze hat einen ähnlich großen Symbolwert. Bäume waren in der Geschichte: der Sitz der Götter, das Reich von Feen und Dämonen, Orte der Gerichtsbarkeit, Symbole für Kraft und Fruchtbarkeit. Etwa 30.000 verschiedene Baumarten wachsen weltweit. Sie produzieren den für uns lebenswichtigen Sauerstoff.

Wegen ihrer hohen Symbolkraft findet man häufig Bäume auf unseren Friedhöfen, sie ist der Grund für die hohe Akzeptanz der Idee der Waldbestattung.

Wir Menschen empfinden einen Spaziergang im Wald als tröstlich, hier können wir durchatmen, neue Energie tanken. Wir fühlen die Sonne, hören das Rauschen des Windes in den Blättern und spüren das Leben. Wir  empfinden uns als Teil eines lebendigen Ganzen.

Wer möchte schon Leben ohne den Trost der Bäume? Fragte schon Günter Eich,einer der bekanntesten Lyriker und Hörspielautoren der deutschen Nachkriegsliteratur.

Simone Naujack, RuheForst Rheinhessen-Nahe